Erweiterungsneubau Schulanlage Walkermatte Biel
Tagesschule mit Mehrzwecksaal
Projektwettbewerb mit Präqualifikation
1. Preis, Fertigstellung 2014
Die Schulanlage «Walkermatte» liegt in einer parkartigen Anlage mit altem Baumbestand am Südhang des Baumont-Quartiers der Stadt Biel. In den späten 1960er-Jahren durch die Bieler Architekten "Gruppe 44" an den Hängen des Jurasüdfusses als terrassiert angelegter Sichtbetonbau realisiert gehört sie aufgrund ihrer architektonischen Qualitäten in die Reihe der bedeutenden Bieler Schulbauten der 60er Jahre und ist im Bauinventar der Stadt Biel aufgeführt.
Ihre privilegierte Lage in einer parkartigen durch alten Baubestand geprägten Anlage ist Programm des Neubaus mit einer Tagesschule für 60 Kinder und einem Mehrzwecksaal. Inmitten der umgebenden Baumkronen mit Blick auf die Stadt Biel wird der genius loci über raumhohe Verglasungen in jedem Raum erfahrbar. Die Eingangsfront des Hauses mit einem weit auskragenden Vordach bildet den Schlusspunkt der Erschliessungskaskade des terrassiert angelegten Schulhauses Walkermatte. Die Tagesschule und der Mehrzwecksaal schaffen so einen Ort für Feste und zum Verweilen und werden zur neuen Mitte der gesamten Schulanlage. Die flexibel aufteilbaren Räume gruppieren sich um einen Lichtraum, der als Zentrum des Hauses Blickbeziehungen und Durchblicke schafft. Im Zusammenspiel von Eichenholzböden, warmweisse gehaltenen Oberflächen und den grossen Verglasungen bietet der Materialdreiklang die Bühne für eine farbenfrohe Aneignung durch seine Nutzer. Der Ausdruck des Hauses, seine Konzeption als Aufstockung eines bestehenden Kindergartens und die gewünschte Flexibilität begründen die Wahl eines Holzskelettbaus mit Holzträgerrost als Primärkonstruktion. Die Gebäudehülle entspricht den Anforderungen von MINERGIE.
Architekten: BGM ARCHITEKTEN
Auftraggeberin: Einwohnergemeinde Biel - Bienne
Ort: Biel, Schweiz
Programm: Tagesschule mit Mehrzwecksaal
Jahr: Projektwettbewerb 2011, Baubeginn 2012 - Fertigstellung 2014
Photos: Markus Busslinger (1) © Roger Frei (2-4, 6-8, 10) © BGM ARCHITEKTEN