Areal Walkeweg Nord Basel
Projektwettbewerb im offenen Verfahren
2. Preis
Die Arealüberbauung Walkeweg ist Teil eines neuen städtischen Wohnquartiers in strategisch zentraler Lage und umfasst rund 150 preisgünstige Mietwohnungen im unteren Segment. Die neue Wohnsiedlung verfolgt das Ziel mit minimalem Flächenaufwand und einem Maximum an Nutzern ein allen offenes attraktives niedriges Mietpreissegment zu schaffen. Die gewählte Baustruktur ist einfach. Ohne unnötigen Flächen- und Ausbauluxus verfolgt der Projektvorschlag für die neue Siedlung den Suffizienzgedanken im Wohnungsbau. Mit rund 1/3 der Wohnungen für Flüchtlinge thematisiert das Projekt zudem die soziale Integrationsfähigkeit eines Migrationszentrums in das neu entstehende Wohnquartier. Hinsichtlich Nachhaltigkeit zeichnet die Siedlung eine materialminimierte Bauweise aus, die während des gesamten Projektierungsprozesses und unter Abwägung vom Einsatz wiederverwendeter Bauteile mit einem Öko-Bilanz-Tool überprüft wurde. Durch die Wiederverwendung eines Maximums an Bauteilen (Re-use) von Abbruchprojekten aus dem Kantonsgebiet steht der Wettbewerbsbeitrag zukunftsweisend für das erste Wettbewerbsverfahren im Kanton Basel-Stadt mit Bauteil-Wiederverwendung in diesem Umfang. Die durch Wiederverwendung eingesparten CO2-Emissionen wurden anhand eines Bauteilkatalogs nachgewiesen und bilanziert. Trotz einer sehr einfachen baulichen Struktur wird im Wettbewerbsentwurf eine grosse Vielfalt von unterschiedlichen Wohntyplogien für unterschiedlichste Bewohnergruppen (incl. Migrationszentrum) auf dem gleichen Grundmuster aufgezeigt.
Architekten: BGM ARCHITEKTEN
Team: Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur, Zürich
Büro Thomas Boyle + Partner Ag, Zürich
Auftraggeber: Kanton Basel-Stadt
Ort: Basel, Schweiz
Programm: Wohnhäuser für Preisgünstige Wohnungen und Wohnungen für das Migrationszentrum
Jahr: 2023
Visualisierungen: © BGM ARCHITEKTEN